Informatik

Wir leben in einer Zeit immer schneller werdender Veränderungen und Umbrüche. Über Jahrtausende war die Landwirtschaft wichtigster Wirtschaftszweig. Mit der industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts setzt der Siegeszug massenhafter Produktion industrieller Waren mit all seinen heute spürbaren Folgen ein.

Der erst vor wenigen Jahren begonnene Strukturwandel in den westlichen Industriestaaten zur Dienstleistungsgesellschaft wird schon bald wieder vom rasanten Wachstum des informationsverarbeitenden Sektors überholt sein.

Information wird zum wichtigsten Wirtschaftsgut.

Schon heute erreicht die Informations- und Kommunikations-Branche in Deutschland eine höhere Wertschöpfung als die Automobilindustrie.


Nefiodov, L.: Der fünfte Kondratieff, Wiesbaden 1990.

Kollmann, T.: E-Business. Wiesbaden 2013.

Die Antwort auf diese Frage lautet, wie sie schon immer lautete: durch Vermittlung von Wissen und Können.

Für das Fach Informatik gilt diese Aufgabe der Wissensvermittlung im Besonderen, da ihr Fachgebiet den Kern des kommenden Strukturwandels ausmacht.

So heißt es über den Bildungsbeitrag des Faches Informatik [KC 2014, S. 5 und KC 2017, S. 5]:
„Die moderne Gesellschaft, in der sich die Schülerinnen und Schüler bewähren müssen, wird in hohem Maße von Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmt und zunehmend von automatisierten Prozessen durchdrungen. Das betrifft in gleicher Weise das private, das berufliche und das gesellschaftliche Umfeld. Ein Grundverständnis der verwendeten Technologien ist daher Voraussetzung, um ein selbstbestimmtes Leben in dieser Umgebung führen zu können.“

"Die hohe Dynamik der Informationstechnologie sowie ihr stetig wachsender Einfluss auf gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen und die Lebenswirklichkeit erfordern einen selbstständigen, kompetenten und selbstbewussten Umgang mit ihr. Nur dadurch wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, die gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen dieser Technologien einzuschätzen."


Niedersächsischen Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurriculum für die Schulformen des Sekundarbereichs I Schuljahrgänge 5 - 10 - Informatik, Hannover 2014.

Niedersächsischen Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurriculum für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe die Gesamtschule – gymnasiale Oberstufe das Kolleg - Informatik, Hannover 2017.

Am Wilhelm-Busch-Gymnasium wird eine breitgestreute Kultur der Wettbewerbsteilnahme im Bereich Informatik gepflegt: Sowohl an verschiedenen Robotik-Turnieren als auch an bundesweiten Informatik-Wettbewerben nehmen wir teil.

Die Vorbereitung und Durchführung erfolgt dabei teilweise klassengebunden im Unterricht, teilweise im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft "Wettbewerbe in Informatik", die SchülerInnen aller Jahrgänge offen steht, die schon über die Grundlagen des Programmierens verfügen.

Sekundarstufe I

Auch wenn Informatik in Niedersachsen immer noch kein landesweites Pflichtfach ist, vermitteln wir jeder/m Schüler/in unserer Schule Grundkenntnisse der Informatik: Alle SchülerInnen müssen im Klassenverband an Pflicht-AGs teilnehmen und können zusätzlich weitere Wahl-AG-Angebote nutzen.

Die Angebote im Wahlbereich passen wir regelmäßig der steigenden Nachfrage an – für die Mittelstufe stehen dafür vier Lehrkräfte zur Verfügung.

Sekundarstufe II

In der Sekundarstufe II können die Schüler/innen weiterhin Angebote für Informatik nutzen. Eine Teilnahme an dem Unterricht in der Sekundarstufe I wird dabei nicht vorausgesetzt. Auch neu an die Schule gekommene Schüler/innen können das Fach Informatik problemlos wählen. Die Abiturprüfung in Informatik ist zur Zeit als P4 und P5 möglich, ab dem Abitur 2021 (in den entsprechenden Profilen) auch als Schwerpunktfach.