Erdkunde

Erdkunde ist für die Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 5 ein neues Unterrichtsfach. Erdkunde ist nicht nur „Stadt-Land-Fluss“, sondern bietet vielfältige Einblicke in unterschiedliche Lebensräume und Zusammenhänge menschlichen Daseins. Erster Themenschwerpunkt ist die Einführung in die Arbeit mit Karten, dem zentralen Arbeitsmittel der Erdkunde. Hier werden aus dem Sachunterricht der Grundschule bekannte Inhalte und Arbeitstechniken aufgegriffen, erweitert und vertieft. Immer wieder ist die Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler Ausgangspunkt für die Arbeit am weiteren Themenschwerpunkten wie „Stadt und Land“, „Vielfalt in Europa“ oder „Tourismus“. Dabei wird das „Buch der tausend Karten“, der Atlas, immer mehr zu einem wichtigen Begleiter, der bei der Lösung spannender Fragen helfen kann.

Spannende Fragen gilt es dann auch in den Jahrgängen 6 bis 8 zu lösen:

Warum bebt die Erde?

Wie entstehen und zerfallen Gesteine?

Welche Spuren hat die Eiszeit hinterlassen?

Warum gibt es unterschiedliche Klimazonen und wie entstehen die Jahreszeiten?

Wie leben die Menschen in der Tundra und in den Wüsten?

Wem gehören die Weltmeere?

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

In den Jahrgängen 7 und 8 besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erdkundliche Fachinhalte im zweisprachigen (deutsch-englisch) Unterricht zu bearbeiten und so gleichzeitig ihre fremdsprachliche Kommunikationsfähigkeit zu erhöhen.

Mit Themenschwerpunkten wie „Bevölkerung und Migration“, „Ungleichheiten im Entwicklungs- stand“, „Welthandel und Globalisierung“, „Klimawandel“ und „Ressourcenknappheit“ wird der Unterricht in den Jahrgängen 9 und 10 zunehmend problem- und lösungsorientiert.

Ausgehend von der Vorstellung der Erde als endliche Lebensgrundlage der Menschen ist der Begriff der „Nachhaltigkeit in der Raumnutzung und Raumentwicklung“ Themenschwerpunkt im Jahrgang 11.

Gerät der Planet an seine Grenzen?

Was heißt Entwicklung?              

Sind Hungersnöte unvermeidbar?

Was hat eine Scheibe Wurst mit dem Raubbau in Amazonien zu tun?

Wie viel Verkehr verträgt das Klima?

Welthandel – Geht es auch ohne Wirtschaftswachstum?

Kann es gelingen, Städte nachhaltig zu gestalten?

Die Auseinandersetzung mit solchen und zahlreichen anderen Fragestellungen vermittelt den Schülerinnen und Schülern nicht nur allgemeine Einblicke in die Wechselbeziehungen zwischen räumlichen Gegebenheiten und menschlichem Handeln, sondern verstärkt ihre Fähigkeit vernetzt zu denken, sich argumentativ auseinander zu setzen und über die Schulzeit hinaus im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben Eigenverantwortung zu übernehmen.

In der Kursstufe bietet das Fach Erdkunde die Möglichkeit zur Erweiterung und Vertiefung dieser Kompetenzen in dreistündigen Kursen mit grundlegenden Anforderungen und fünfstündigen Kursen mit erhöhten Anforderungen, die mit der Abiturprüfung abgeschlossen werden können.