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Rettungs-Roboter programmieren

WBG-Team bereitet RoboCup 2018 vor

 

Bericht einer Schülerin: 

Ende November kam Frau Stahlhut begeistert in die Klasse und erzählte uns von dem sogenannten RoboCup Junior 2018. Sofort waren wir größtenteils begeistert von der Idee, für ein Qualifikationsturnier von einem internationalen Wettbewerb einen eigenen Roboter zu bauen und zu programmieren. Insgesamt nehmen sensationelle 33 Schüler, welche sich in 26 Jungs und 7 Mädchen unterteilen lassen, von unserer Schule teil. Seit der ersten Stunde arbeiten wir alle fleißig und interessiert an unserem Roboter und programmieren. Bei dem Wettbewerb handelt es sich um eine Rettungsmission, wo unser Roboter fünf lebende und fünf tote Opfer retten muss. Diese Opfer werden als schwarze und silberne Kugeln dargestellt. Um die Opfer retten zu können, müssen wir sozusagen eine Schaufel oder etwas Ähnliches bauen. Der Roboter muss, um an die Opfer heran zu kommen, einen Parkour bestehen.

Dieser besteht daraus, dass der Roboter einer schwarzen Linie folgen muss und einzelne Hindernisse wie z.B. Hügel überqueren oder an einem Hindernis vorbeifahren muss. Dass er überhaupt der schwarzen Linie folgen oder über ein Hindernis fahren kann, muss natürlich alles eigenständig programmiert werden. Dabei haben wir alle eine neue Programmsprache gelernt und können nun an unseren Problemen arbeiten und unseren Roboter besser gestalten.

Nun ist es nur noch ein Monat hin bis zu dem Qualifikationsturnier und unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Überall werden Probefahrten durchgeführt und weiterhin programmiert. Für viele ist das alles Neuland, doch wir haben uns alle schnell eingearbeitet und haben jetzt viel Spaß mit unserem Roboter. Wir können unsere Kreativität in jeden Bereich unseres Projektes reinstecken, sei es bei dem Modell des Roboters oder bei dem Ausprobieren unserer Arbeit, wo jeder seine Vorschläge mit seinem Team teilen kann.

Dass wir überhaupt an dem Turnier teilnehmen können, hat uns unsere Schule durch finanzielle Hilfe ermöglicht. Hierbei möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für den Zuschuss zur Teilnahmegebühr bedanken. Durch dieses Projekt lernen wir viel dazu, wie z.B. die schon genannte neue Programsprache oder die Zusammenarbeit in einem Team. Uns bereitet das ganze Projekt viel Spaß und wir sind sehr glücklich, solche Erfahrungen machen zu können. Wir freuen uns, nun an dem bevorstehenden Turnier teilzunehmen.

Laila Marleen Harmening

 

Bericht der Lehrerin: 

Auch ich bin begeistert, dass die SchülerInnen mit solch großem Engagement dabei sind. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass unsere Reisegruppe letztlich so groß wird: Die Jahrgänge 7 bis 11 sind unter den TeilnehmerInnen vertreten. Einige besuchen auch die Arbeitsgemeinschaft „Wettbewerbe in Informatik“, andere arbeiten an ihrem Roboter im regulären Informatik-Unterricht sowie in ihrer Freizeit. Unabhängig von der Platzierung bei dem späteren Wettbewerb schulen die SchülerInnen verschiedenste Kompetenzen:

  • Umgang mit dem Akkuschrauber: Mädchen, die zum ersten Mal in ihrem Leben damit gearbeitet haben, haben „unsere“ Übungs- Wettbewerbs-Arena zusammengebaut. (Diese kann übrigens auf dem Tag der offenen Tür live erlebt werden.)
  • Kreativität: Diese zeigt sich nicht nur in der Wahl des Teamnamens und der Erstellung des jeweiligen Logos, auch haben beinahe alle Gruppen völlig verschiedene Ansätze, wie sie die Opfer (-Kugeln) am Ende bergen möchten. Von Schaufeln, über Greifer oder Sauger reicht die Bandbreite.
  • Organisation und Arbeitsteilung: Innerhalb der Teams werden die Aufgabenbereiche eigenständig aufgeteilt, Termine und Fristen selbstständig gesetzt, die große Aufgabe in kleinere Teilaufgaben zerlegt usw.

Wir alle freuen uns sehr auf die erste Teilnahme des WBG am RoboCupJunior Qualifikationsturnier vom 05. Bis 07. März in der Leibnitz-Universität Hannover und hoffen, dass das der Anfang einer langen Tradition wird – wer weiß, ob nicht eines Tages auch einmal ein Team des WBGs an den deutschen oder sogar den Weltmeisterschaften teilnehmen wird. An fehlender Unterstützung seitens der Schule könnte es zumindest nicht liegen: Dem Dank der Schüler schließe ich mich an.

Isabell Stahlhut, StR‘