Der Reise-Blog des Japan-Austausches

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Und was denkst du so?

O-Töne zu unserem Austauschprojekt

Teil 2

Vico:
Am Freitag hatte ich die Fächer Englisch und Social Studies, wobei ich feststellen musste, dass die Japaner das Fach Englisch erst ein volles Jahr lang hatten, was aber reichte, um sich zu verständigen, da alle Austauschpartner eine Übersetzungsapp auf dem Handy hatten. Am Wochenende war ich zunächst am Samstag beim Sushi-Essen und danach im Onsensee. Sonntag ist die Familie mit mir in ein Kunstmuseum gegangen, wo ich mit Audiounterstützung Geschichten zu den Bildern erklärt bekommen habe.
Besonders aufgefallen ist mir, dass die Menschen in Japan viel freundlicher sind als in Deutschland. Als Lennarts Rucksack aus Versehen auf war, haben sofort zwei Japaner auf den offenen Reißverschluss hingewiesen, in Deutschland hätte man womöglich noch versucht etwas zu klauen. Zudem sind Japaner viel hilfsbereiter (als Beispiel verweise ich auf die Splitter-in-der-Ferse-Krankenhaus-Geschichte). Ich fand es ein wenig nervig, dass permanent Fotos gemacht wurden.


Mareike: 
Am Sonntag hatten wir einen Homestay-Tag mit unseren Gastfamilien. Zum Frühstück gab es erstmal Pizza und dann haben wir noch eine Freundin meiner Austauschschülerin abgeholt und sind zum Sportfest der Grundschule ihres kleinen Bruders gegangen, er hat bei einer perfekt eingeübten Tanzaufführung mitgemacht. Danach sind wir in eine riesige Shoppingmall gefahren, in der es praktisch alles gab. In den fünf Stockwerken habe ich allerdings nur einen Laden gefunden, der Fächer hatte und die sollten mal eben 100€ kosten. Wir drei waren außerdem in einem Fotoautomaten, der u.a. die Augen größer oder die Haut weißer macht. Sieht bei uns ehrlich gesagt echt bescheuert aus, aber es hat echt Spaß gemacht. 
Anschließend hat uns die Mutter abgeholt und wir sind mit einer Seilbahn auf einen Berg gefahren, es war schon dunkel und echt wunderschön, weil man die ganze beleuchtete Stadt sehen konnte. Da hab ich dann auch noch zufällig Yannik getroffen. Nach einem kurzen Abstecher ins Restaurant waren wir ziemlich fertig von dem Tag und sind alle schon im Auto eingeschlafen.

Yannik:
Am Sonntag waren wir in dem „Museum of Arts“, wo es gerade ein große Ausstellung zu europäischer [besonders französischer] Kunst gab, leider war unser Zeitplan recht eng bemessen, so dass wir nich alles sehen konnten. Danch besuchten wir den Naruto-Strudel per Boot. Am Abend habe ich mit meiner Gastfamilie noch einen kleinen Shinto-Tempel besucht, welcher einem Gott des Wissens gewidmet war. Im Anschluss besuchten wir noch den Berg Bizan per Seilbahn, da es schon sehr dunkel war hatten wir eine exzellente Sicht über die Skyline von komplett Komatsushima bei Nacht. 

Tom:
Ich finde es kurios, dass an der Schule eine Schützen-AG angeboten wird und der Schützenstand dazu auch auf dem Schulgelände steht. Es sind zwar nur Lichtpunktanlagen, bei denen der Treffer mit Licht ermittelt wird, statt mit echter Munition, aber an einer deutschen Schule wäre es trotzdem fast undenkbar.

 

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