Neues aus dem WBG

Erstellt von Isabell Stahlhut | |   Robotik / MINT

WBG räumt bei Roberta Challenge ab

Mehrere 1. und 2. Plätze für die Informatik-Schüler*Innen führen zu Pokalen und neuen Robotern

Das Roberta-Schulnetzwerk lädt jährlich zu einem Robotik-Wettbewerb ein. Da er als Einstiegs-Turnier angelegt ist, werden die konkreten Aufgaben erst am Wettbewerbs-Tag bekannt gegeben. Das Besondere: Alle Aufgaben des Parcours wurden, ebenso wie die Aufgaben-Objekte, von Schüler*innen geplant, entworfen und erstellt. Selbst die Organisation des Turniers liegt in Schüler*innen-Hand.

 

Teilnehmen können vorrangig Schulen, die zum Roberta-Netzwerk gehören, in Ausnahme-Fällen auch weitere Schulen. Das Wilhelm-Busch-Gymnasium trat in diesem Jahr mit einem Junior-Team und drei Teams in der Altersklasse Senior an, die in diesem Jahr schon in Klassenstufe 7 begann. Für die Reise nach Hannover konnte der Bus aber deutlich stärker ausgelastet werden: Begleitet wurden diese vier Teams sowohl vom WBG-Mädchen-Team, das an der parallel stattfindenden Kreativ Challenge teilnahm (wir berichteten), als auch von einem Team des benachbarten Ratsgymnasiums und ihrem Lehrer Herrn Flader. WBG-Lehrerin Isabell Stahlhut fuhr sowohl als Betreuerin mit, als auch als Teilnehmerin an der Lehrer-Challenge – auf der sie 2018 den Wanderpokal „bestes Lehrerteam“ ergatterte.

Der von den „i-bots“, also den Schüler*innen des Roberta-Regiozentrums, entworfene Parcours 2019 wurde von unseren Schüler*innen anerkennend gelobt: Nicht nur, dass er Aufgaben mit differenzierter Schwierigkeit enthielt, auch hatten die i-bots fleißig gelötet: Nahezu alle Aufgabenobjekte waren mit LEDs versehen, die aufleuchteten, wenn der Roboter die Aufgabe vollständig gelöst hatte. Außerdem gab es eine Aufgabenkonstruktion, bei der der Roboter ein Flugzeug tatsächlich abheben ließ. Als dies erstmalig gelang, erntete unser Team „Präzison“ Szenen-Applaus, der durch den ganzen Lichthof schallte.

In mehreren Bauphasen wurde der Roboter vor Ort konstruiert, programmiert, getestet und weiter optimiert – bevor er mit Countdown auf seinem Roboter-Parkplatz abgestellt werden musste. Wenn er die vorgegebenen Maße einhielt und pünktlich abgegeben wurde, durfte er dann in insgesamt drei Wertungsläufen Punkte sammeln, von denen die beiden Besten für die Platzierung verantwortlich waren.

„Nebenbei“ hatten die Teilnehmenden noch zwei weitere Herausforderungen zu bewältigen: Einerseits mussten sie für die Bewertung „Konstruktion und Programm“ den Schiedsrichtern ihre Ideen und Umsetzungen erklären, andererseits mussten sie ein Teamspiel absolvieren.

Deutlich sieht man den Bildern an, dass der Wettbewerbstag alle Teilnehmer emotional bewegt: Die Spannung während der Wertungsläufe ist groß. Funktioniert alles? Auch das, was erst wenige Minuten vor Ende der Bauphase noch optimiert wurde und aufgrund des Countdowns gar nicht mehr getestet werden konnte?

Am Ende des Tages ging ein wahrer Preisregen über die WBG-Wettbewerbsgruppe herüber:

Die Teams überzeugten nicht nur fachlich, sondern zeigten auch deutlich, dass „Gemeinschaft“ am WBG nicht nur ein Aspekt des Leitbildes der Schule ist, sondern auch wirklich gelebt wird. In beiden Altersklassen wurden unsere Teams in der Kategorie „Team-Arbeit“ mit 2. Plätzen geehrt.

Frau Stahlhut konnte zwar den Lehrer- Wanderpokal nicht verteidigen und musste ihn an das Team aus Schillerschule und Gymnasium Bad Nenndorf weiterreichen. Dennoch wurden Pokale mit nach Stadthagen gebracht. Gleich mehrfach setze sich das WBG an die Spitze: In der Kategorie „Konstruktion und Programm“ siegte bei den Junioren unser Team „Präzisiönchen“ mit Deliah (5a), Hendrik, Jakob, Tim (alle 6a) und Ruben (6e) und erhielten dafür einen blauen Pokal. Aber auch die Senioren waren in dieser Kategorie erfolgreich: Mika (8b), Timon, Jonas und Hendrik (alle 9a) erlangten im Team „Präzison“ den 2. Platz.

Schon an dieser Stelle der Siegerehrung waren alle 22 anwesenden WBG-Schüler*innen und ihre Lehrerin Isabell Stahlhut schon unfassbar stolz und mehr als zufrieden. Plötzlich hatten alle ihre – den ganzen Tag in Vergessenheit geratenen – Handys in der Hand und teilten den Erfolg mit ihren Familien. Doch die Siegerehrung war genauso wenig zu Ende wie die Bühnenpräsenz des WBGs. Die Kategorie „Parcours“ bildete das Highlight der Preisverleihung: Hier gab es nicht nur Pokale zu gewinnen – sondern auch pro Altersklasse ein ganzes LEGO-Mindstorms EV3-Education-Set im Wert von je ca. 450€. Die Spannung stieg.

Es war klar: Nach dem zweiten Wertungslauf lagen „Präzison“ und „Präzisiönchen“ in den jeweiligen Altersklassen vorne. Aber der letzte Lauf lief bei beiden Teams nicht einhundertprozentig. Die anderen Gruppen hatten aber in der dritten Runde gute Punkte eingefahren. Zu den auf der Bühne geehrten Top3 würde man aber in beiden Altersklassen gehören.

Alle hofften – einige leiser, andere lauter – darauf, wenigstens eines der beiden Sets zu gewinnen. Als diese Hoffnung sogar übertroffen wurde, war der Jubel entsprechend laut: Beide roten Pokale und beide Roboter wurden an WBG-Schüler*innen verliehen.

Herzlichen Glückwunsch an die Teams „Präzisiönchen“ und „Präzison“ zu dem mehr als erfolgreichen Wettbewerb!

Ebenso herzliche Glückwünsche an die anderen beiden Teams für solide Platzierungen.

Das Team  „Exaktheitlichkeit“ mit Anne-Sofie 7a, Niklas-Lauri, Mattis (beide 8a) und Marvin (9a) erreicht einen 10. Platz.

Das Team „Fehlerlosichheitlichkeit“ mit Alexander, Fabian (beide 7a), Ilja, Tom (beide 7b) und Nemr (7c) ergattert den 8. Platz – wenn man bedenkt, dass sie zu den jüngsten Teilnehmern gehören, ein überaus erfreuliches Ergebnis.

 

Die Wettbewerbs-AG spricht herzlichen Dank aus an das RobertaRegiozentrum Hannover sowie an die i-Bots. Nicht nur für die Ausrichtung, sondern auch für die tolle fotografische Begleitung des Tages: Für alle mit RRZ gekennzeichneten Bilder gilt: Copyright Roberta RegioZentrum Hannover/L. Menzel

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"Präzison" im Interview mit der NP ( Neue Presse). (c) RRZ.
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