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Mutig: Ein halbes Jahr allein in Deutschland

Unsere Voltaire-Gastschülerinnen Manon und Chloé erzählen von sich

Hallo,

ich heiße Chloé Roussel, bin fünfzehn Jahre alt und komme aus Epinay-sur-Seine in der Nähe von Paris. Ich bin Austauschschülerin im „Voltaire-Programm“. Ich verbringe hier ca. ein halbes Jahr, um die deutsche Sprache besser zu lernen. Seit Anfang März lebe ich in Stadthagen und bleibe bis Mitte August hier.

In Frankreich besuche ich die 10. Klasse des „Abibac“. Das ist eine Kombination aus dem deutschen Abitur und dem französischen Baccalauréat. Dort habe ich im September 2018 angefangen, Deutsch zu lernen. Es ist für mich äußerst wichtig, die Sprache sehr gut zu lernen; ich bin deshalb glücklich, dass ich bei dem Austauschprogramm mitmachen kann.

Zu Anfang hatte ich schon ein bisschen Angst vor dem, was da auf mich zukam.  Ich war ganz allein unterwegs und kannte natürlich auch die deutsche Familie nicht, die mich aufnehmen würde. Aber nachdem ich angekommen war, habe ich ziemlich schnell gemerkt, dass die Familie sehr nett ist. Und mit meiner Austauschpartnerin habe ich mich sofort angefreundet Alle haben mir von Anfang an geholfen, mich gut einzuleben. Und wenn es mal Probleme gibt, sind sie für mich da. Ich fühle mich sehr wohl hier.

In der Schule gehe ich in eine Parallelklasse meiner Austauschschülerin. Ich versuche dort, so gut ich kann, mitzumachen und zu verstehen. Aber das ist nicht einfach, da ich noch nicht sehr lange Deutsch lerne. Ich gebe mir aber immer Mühe und schreibe auch Klassenarbeiten mit. Für den Musikunterricht habe ich ein Referat über Ludwig van Beethoven vorbereitet. Das hat mir Spaß gemacht, auch wenn ich für den deutschen Satzbau doch Hilfe brauchte.

Das deutsche Schulsystem ist völlig anders als das französische. In Frankreich dauert ein Schultag länger als hier, in der Regel bis 17.00 h oder sogar 18.00 h. Trotzdem haben wir weniger Pausen. Mir ist auch aufgefallen, dass die Schüler in Deutschland nur eine Klassenarbeit am Tag schreiben dürfen, in Frankreich dagegen gibt es eigentlich keine Begrenzung. Dort schreiben wir durchaus drei Arbeiten an einem Tag. Aber es gibt dafür längere Ferien.

Deutschland und seine Kultur gefallen mir gut. Ich bin gerne hier. Ich finde, die meisten Deutschen sind freundlich und  aufgeschlossener als die Franzosen.

Vieles ist hier anders als in Frankreich, so z. B. das Essen. Ich habe gemerkt, dass hier mehr Brot gegessen wird. Auch gibt es hier abends meistens kein warmes Essen sondern eben belegte Brote oder ähnliches. Aber das ist kein Problem für mich.

Für mich ist dieser Austausch ein Glücksfall. Ich habe schon jetzt viel Neues gesehen und gelernt und freue mich auf mehr. Diesen Schritt würde ich immer wieder machen und kann ihn auch anderen Schülern nur empfehlen. Meine Erfahrungen sind sehr positiv.

 

Hallo!

Ich heiße Manon Fenautrigues und ich komme aus Frankreich. Ich mache einen Austausch für 6 Monate in Deutschland.  Ich bin im März angekommen und bleibe bis August, dann fahre ich mit meiner Austauschülerin Carina nach Frankreich. 

 

Ich habe dieses Programm gemacht, weil ich sehr gern diese Sprache mag. Ich mache Abibac. Das ist ein Spezialklasse in Frankreich, wo wir mehr Deutsch lernen als normalweise. Ich lerne auch Erdkunde und Geschichte auf Deutsch. Ich habe ungefähr zehn Stunden Deutsch pro Woche. Es gefällt mir sehr gut hier in Deutschland und ich würde gerne länger bleiben.

Ich habe Hannover, Amrum, Berlin besichtigt und viele andere Sachen gemacht.

 

Jetzt lerne ich die deutsche Kultur kennen. Ich höre sehr gern deutsche Musik und ich gucke viele Film und Serie auf Deutsch mit Carina und ihrer Schwester. Deutschland unterscheidet sich in vielen Dingen von Frankreich. Es gefällt mir aber sehr gut.

 

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